Bandbreite beim „Teatime“-Konzert

Rheinische Post vom 12.03.2024 Für die Veröffentlichung liegt uns die freundliche Genehmigung des Verfassers vor.

Duisburg · Bei der „Teatime“ der Restroom-Singers, gab es jede Menge Chormusik mit Überraschungen. Insbesondere das traditionelle Finale begeisterte.

Die Restroom-Singers sind seit 35 Jahren aus dem musikalischen Chorleben in Duisburg nicht mehr wegzudenken.

Geburtstag wurde gefeiert – Die Restroom-Singers sind 35 Jahre alt und aus dem musikalischen Chorleben in Duisburg nicht mehr wegzudenken. Das Vokal-Ensemble der Polizei Duisburg hatte zur „Teatime“ ins Evangelische Gemeindezentrum in Duisburg-Meiderich eingeladen und tags zuvor auch noch in die Kulturhalle in Neukirchen-Vluyn. Viele Zuhörer waren gekommen, um sich wieder einmal gut unterhalten zu lassen.

Unter den Gästen konnte der Moderator, gleichzeitig Tenor und auch 1. Vorsitzender der Gesangsgruppe, Jörg Ziemer, den Polizeipräsidenten von Duisburg, Alexander Dierselhuis sowie seine Vorgängerin, Frau Dr. Elke Bartels, begrüßen. Es wurde wieder einmal ein hochinteressantes und abwechslungsreiches Programm geboten, denn für jeden Musikliebhaber war etwas dabei.

Mit ihrem Programm machten die neun Sänger inklusive Chorleiter deutlich, dass Chormusik nicht altmodisch, sondern auch äußerst modern, dynamisch, abwechslungsreich und humorvoll sein kann. Viele Stücke wurden a cappella vorgetragen. Es gab auch Lieder, bei denen Klavierbegleitung nötig war. Hier begleitete die Sänger Martin Fratz, ein zuverlässiger Begleiter und schon seit vielen Jahren dabei.

Die Lieder hatte Chorleiter Axel Quast vorbereitet. Zu den bekanntesten gehörten beispielsweise „Only you“, „Stand by me“, „Aber Dich gibt´s nur einmal für mich“ und das italienische Bergsteigerlied „La Montanara“. Ein Highlight waren sicherlich Robbie Williams „Angels“ sowie Herbert Grönemeyers „Männer“, einst auch von den Bläck Fööss gesungen. Von ihnen stammt auch das kölsche Heimatlied „In unserm Veedel“, was die singenden Herren auch vortrugen.

Es gab aber auch Heiteres zu sehen. Passend zur Polizei der „Kriminaltango“ in einer Bearbeitung von W. Jung-Faber. Über die „Alten Säcke“ und eine ländliche Konzertprobe wurde ebenfalls gesungen. Da machte es richtig Spaß, zuzuhören. Hervorzuheben ist auch ein Tenor-Solo von Michael Erb, der „Bring Him Home“ aus „Les Miserables“ in glasklaren hohen Tönen präsentierte.

Aber nicht nur Gesang wurde geboten. Als musikalische Gäste wirkte noch das Anemoi-Quintett mit. Die fünf Musikstudierenden im Alter von 16 bis 18 Jahren haben ein ausgezeichnetes Gespür für Bläsermusik. Amelie Jansen, Flöte, Elisa Kiess, Oboe, Raphael Sebald, Horn, Aljoscha Donderer, Fagott und Jakob Breitling, Klarinette spielten Klassisches sowie bekannte Titel wie „The pink Panther“ und „Tico Tico“ sowie Terence Greaves´ „Beethovens Fith Bossa Nova“. Seit über vier Jahren spielen die fünf zusammen und werden geleitet von Prof. André Sebald.

Bis zum Schluss, und das ist schon lange Tradition bei den Restroom-Singers, bewahrte man sich Lieder auf, die von den Comedian Harmonists stammen. Die Hits „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Wochenend und Sonnenschein“ zählten sicherlich auch noch zu den Höhepunkten einer rund zweieinhalbstündigen Musik-Revue, die mit viel Beifall bedacht wurde.

Von Dieter Krüßmann

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